Im ersten Schritt ist es wichtig herauszufinden, ob die Webseite ein Problem hat ODER ob der Player keinen Stream abrufen kann.
Hierfür ist fast in jedem Fall der Live-Encoder zuständig.
Bitte beachten Sie, dass DVR grundsätzlich längere Latenzen erzeugt und tendenziell eher zu Problemen neigt als regulärer Livestreaming. Bei DVR ist zu erwarten, dass je nach Zielgruppe und deren Geräten/Browsern bei ca. 1 Prozent der Zuschauer der Stream nicht ideal läuft.
Mit „Mikroruckler“ sind keine Nachladezeiten in der Videowiedergabe gemeint. Wenn die Wiedergabe für mehrere Sekunden pausiert um Daten zu laden, ist dies kein Mikroruckeln.
Mikroruckler fallen im laufenden Video oft nur einem Teil der Zuschauer auf. Das Bild bleibt für beispielsweise 0,1 Sek. stehen und läuft dann sofort wieder weiter. Dies kann mehrfach in der Sekunde entstehen oder auch mit längeren Zwischenzeiten bis es erneut auftritt und die Wiedergabe optisch kurz hängt.
In diesem Fall treten die Mikroruckler nur auf diesem Gerät auf. Parallel laufende andere Gerät können den Stream reibungslos abspielen. Hier liegt es an der schwachen Hardware. Sie können daran nur wenig ändern. Ggf. ist es sinnvoll im Live-Encoder von Profil „Main/Haupt“ auf Profil „Baseline/Einfach“ zu wechseln.
Das Problem kann auch bei allen Zuschauern gleichzeitig (an derselben Videoposition) sichtbar werden, wenn die Bildaussetzer bereits im Videostream enthalten sind.
Mögliche Ursachen:
In aktuellen Browsern (Mobil + PC) wird für Livestreaming HTML5 verwendet.
– „HLS“ ist das am weitesten verbreitete Protokoll und entspricht dem Standard. Sie erreichen hiermit >99% aller aktuellen Browser und Nutzer. Alle Streaming-Accounts bei uns unterstützen HLS für Live- und Dateistreaming.
– „DASH“ ist ein alternatives Protokoll, technisch eng verwand mit HLS, aber mit einer geringeren Verbreitung.
– In Zukunft wird auch „webRTC“ eine größere Verbreitung finden; zur Zeit hat webRTC aber noch Sicherheits-Probleme mit vielen Firmen-Firewalls, funktioniert nicht in älteren Browsern und erfordert in der Praxis mehr Bandbreite um die selbe optische Qualität zu erreichen.
Diese HTTPS + HTML5 basierte Übertragungstechnik basiert darauf einen Livestream in kleine Videoabschnitte zu „zerschneiden“ (vergleichbar kleinen Videodateien). Diese werden übertragen und im Videoplayer ohne sichtbaren oder hörbaren Übergang durchgehend abgespielt.
Diese Abschnitte (Segmente) wurden von Apple (die HLS als erstes eingeführt haben) ursprünglich auf 30 Sekunden definiert. Wir reduzieren die Länge der Segmente auf 4 Sekunden.
Der Livestream muss daher nach dem Start im Live-Encoder ca. 4-8 Sekunden übertragen werden, bis die ersten ein bis zwei Segmente fertig zur Verfügung stehen und an den Player übertragen werden können. Der Stream hängt damit ca. 8-20 Sekunden der Realzeit hinterher (Latenz). Je nach Konfiguration des Zuschauer-PC und dessen Internetverbindung auch mehr.
Lösung: Wir können die Länge der Segmente für Sie optimieren. Dies reduziert die Latenz – muss aber besprochen werden.
Siehe vorheriger Punkt.
Im Fall von DVR kann sich diese Zeit auf 1-2 Minuten verlängern. Wichtig zu beachten: dies betrifft nur die Zeit direkt nach dem Sie „live gehen“. Abrufe von allen später folgenden Zuschauern sind dann sofort möglich.
Wir empfehlen generell einen Livestream bereits 10-15 Minuten vor dem offiziellen Beginn einer Veranstaltung zu starten. Zeigen Sie ggf. ein Standbild mit der Angabe wann Sie offiziell starten, filmen das leere Rednerpult oder eine Uhr, stellen die Kamera vielleicht unscharf und Audio aus, etc.
Sie können Ihre Präsentation (z.B. vom Redner per PowerPoint) als Video übertragen.
Hierfür greifen Sie beispielsweise das Signal welches zum Beamer geht als Video ab. (DVI, HDMI, etc. per Videograbber – so wie auch das Bildsignal von Ihrer Kamera).
Gibt es keinen Redner, sondern Sie präsentieren online direkt am PC können Sie die Präsentation auch direkt vom Bildschirm „abfilmen“ – beispielsweise per OBS.
Beide Variante erlauben die Bildkomposition, in der Sie z.B. den Sprecher als verkleinerten Ausschnitt in der Ecke platzieren oder zwischen dem Vortragenden und der Präsentation als Komplettbild wechseln. Beliebt ist auch die Teilung des Bildes, wenn die Folien entsprechend gestaltet wurden.
Es gibt auch Kunden, die eine Powerpoint als separates Video parallel übertragen. (Sowie Lösungen, die Grafiken statt der Präsentation auf der Webseite zeitlich gesteuert anzeigen.) Hiervon würden wir in der Regel abraten, da die Zusammenstellung von zwei rechteckigen Bereichen (= Video + PowerPoint) nebeneinander wie auch untereinander im Browser immer nachteilig ist, sowohl am PC als auch umso mehr an einem Mobilgerät. Hier wirkt die Zusammenstellung der zwei Elemente per Bildmischer oder Live-Encoder wesentlich besser.
Mehr Informationen zu Screencast hier.
Leider zeigen die JVC Camcorder nur bedingt Fehler oder Übertragungs-Beschränkungen an.
Die Übertragung per UDP ist grundsätzlich kein Problem (RTSP und RTMP sind auch gerne möglich). Jedoch bemerkt die Kamerasteuerung es nicht, wenn die Datenrate zu hoch eingestellt ist. Der Videostream kann nicht in der Geschwindigkeit durch die Leitung übertragen werden, wie neue Daten entstehen. Es stockt, etc. und die Kamera sendet einfach immer weiter.
Dies ist zumindest ein schon häufiger aufgetretenes Problem bei unseren Kunden mit dieser Kamera. Der Flashplayer kann in diesem Fall aus einem unvollständigem Stream mit kleinen Aussetzern gelegentlich noch ein Bild generieren, das kleine Hänger oder Bildfehler enthält. Auf mobilen Geräten bricht die Wiedergabe jedoch ab oder kann gar nicht erst aufgebaut werden.
Falls ähnliche Symptome bei Ihrem Testen bestehen, empfehlen wir im ersten Schritt die Auslösung und Datenrate testweise stark herabzusetzen. Z.B. auf 320×180 Pixel bei 300 kbit/s (0,3 MBit/s). Hier geht es nicht um die Qualität, sondern lediglich darum zu prüfen, ob die Übertragung dann funktioniert. Wenn ja, können Sie die Datenrate und Auflösung Schritt für Schritt erhöhen und testen.
Als Bandbreiten-Test können wir die Webseite www.speedtest.net empfehlen. Es sollten mind. 20 % der maximalen Upload-Geschwindigkeit als Reserve betrachtet werden. Bei mobilen Verbindungen gerne mehr.
Event-Dienstleister verlassen sich auf uns:
Teilweise in über 100 erfolgreichen gemeinsamen Projekten